Blasenentzündung - Meine Story
Loni
März 2022Das Thema Blase begleitet mich schon seit Kindheitstagen. Ups and Downs, und wie ich es geschafft habe, meine Blase in den Griff zu kriegen, erfährst du in meiner Geschichte.
Kindheitserinnerungen
In der Grundschule fingen bei mir die Harnwegsinfekte erstmals an. Und damit auch folgendes Hamsterrad: Der Arzt behandelte mit Antibiotikum. Die Infekte kamen leider immer wieder. Eine Untersuchung im Krankenhaus brachte auch keine wesentlichen Erkenntnisse, außer dass es Angst und Schrecken in meiner kindlichen Seele hinterließ.
In der letzten Klasse schickte mich meine Mama zur Akupressur. Diese habe ich zwar ebenfalls als sehr schmerzhaft in Erinnerung, aber letztendlich brachten mehrere Sitzungen Akupressur und ein letztes Mal Antibiotikum den lang ersehnten Erfolg. Die Entzündungen blieben aus und das Leiden hatte ein Ende.
Obwohl meine Erinnerungen an meine Kinderstube generell sehr trüb sind, diese schmerzliche Zeit bleibt jedoch unvergessen - auch für meine Mutter.
Meine erste richtige Beziehung
Ich war im Maturajahr, als ein alter Feind mir wieder einen "Besuch" abstattete - die Blasenentzündung ... Long time no see! Da war sie wieder und ich hatte sie wirklich nicht vermisst. Das hinterlistige Spielchen fing wieder an:
- Ich wache früh morgens mit Brennen und Schmerzen in der Blase auf.
- Ich gehe zum Hausarzt und der Doc diagnostiziert - surprise, surprise - Harnwegsinfekt.
- Ich verlasse die Ordination mit einem Säckchen in der Hand.
- Ich trinke Blasentee und schlucke "good old" Antibiotikum.
- Ich freue mich nach ein paar Tagen, dass der Zauber vorbei ist.
- Und alle paar Wochen grüßt das Murmeltier erneut - ich fange ich wieder von vorne an 😢.
Man braucht wahrscheinlich kein Arzt zu sein um zu erkennnen, dass 12x Antibiotikum im Jahr sicher nicht gesund ist. Ich wollte einfach kein AB mehr schlucken. Augen zu und durch: Wenn es irgendwie zum Aushalten war, hab ich versucht mit literweise Blasentee die Entzündung in den Griff zu bekommen. Das klappte manchmal - und manchmal nicht.
Außerdem ist mir im Laufe der Zeit ein Muster aufgefallen. Meine Blasenentzündungen hatten definitiv einen Zusammenhang mit der "schönsten Sache der Welt". So ein Mist! Das ging dann soweit, dass ich schon fast 100% Vorhersage machen konnte, wann mich die Geißel wieder plagen würde.
Und unausweichlich wurde dann die "schönste Sache der Welt" zur "schönsten, aber schmerzvollsten Sache der Welt" und letztendlich zur "seltensten Sache der Welt". Das war eine irrsinnige Belastung für mich. Wie kann man denn mit Anfang 20 das Liebesleben schon an den Nagel hängen?
Ich war eine ganz lange Zeit davon überzeugt alleine mit dem Problem zu sein. Alle anderen waren normal und hatten Spaß an einer Beziehung, nur ich war offensichtlich anders weil es bei mir eben nicht klappen wollte. Tatsächlich war mir die ganze Geschichte sogar peinlich und irgendwie fühlte ich mich alles andere als sexy damit.
Bis eines Tages eine Klassenkollegin mit dem gleichen Thema bei mir ankam - wiederkehrende Blasenentzündungen. Ihr sind meine ständigen Pipi-Gänge und der literweise Tee auf meinem Pult bekannt vorgekommen. Was war ich froh zu hören, dass es noch eine Leidensgenossin gab - geteiltes Leid war halbes Leid. Allerdings hatte sie, genauso wenig wie ich, eine Lösung auf Lager.
Und so kam es, dass ich meinen Alltag damit zubrachte, warme Socken zu tragen und mich darauf einzustimmen, als abstinente Nonne durchs Leben zu gehen.
Neue Beziehung - Neues Glück
Es war dann wohl doch so, dass ich nicht ins Kloster wollte, auch wenn ein Leben ohne Blasenentzündung tatsächlich ein Grund für Konfetti war.
Da mir ein Gynäkologe angesichts meiner Verzweiflung einmal erzählte, dass manche Verbindungen von Mann und Frau schlichtweg körperlich nicht zusammenpassen würden, war die Hoffnung groß, dass einer neuer Mann die Lage vielleicht doch verändern könnte.
Die Hoffnung starb dann aber leider doch zuletzt ... entweder hatte ich schon wieder einen Mann, der nicht matchte, oder es lag nicht am Mann sondern an meiner Blase. Heute weiß ich, dass letzeres definitiv näher an die Wahrheit rankam. Ich wusste bereits, dass die bisherigen Strategien - Blasentee & Antibiotikum - nicht wirklich von Erfolg gekrönt waren. Eine andere Lösung musste her!
Fest entschlossen machte ich mich auf die Suche alles zu finden, was einem Harnwegsinfekt den Garaus machen würde. Es folgte eine längere Zeit geprägt von Trial & Error - unzählige Google-Recherchen und eBooks waren meine Begleiter. Darüber hinaus entschloss ich mich zu einem lange gescheuten Besuch einer Urologin. Die Ärztin konnte mir bestätigen, dass physiologisch alles in Ordnung war mit mir. Das gab mir ebenfalls viel positiven Spirit mit auf den Weg.
Es hat sich ausgezahlt, ich bin dankbar für diese Erkenntnisse und freue mich total, dieses Wissen mit dir teilen zu dürfen. Meine Blase wird sicher immer mein Schwachpunkt bleiben, aber ich habe einen Weg gefunden, damit umzugehen und bin heute so gut wie befreit von diesem Dilemma.
Und weil ich weiß, dass es da draußen so viele Leidensgenossinnen gibt, und du wahrscheinlich eine davon bist, kann ich es kaum erwarten, auch dir mein Wissen mit auf den Weg zu geben.
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